2011: Ein Blick zurück nach Aragon
Die Weltmeisterschaft kam nach Misano zu einem neuen Austragungsort in Aragon, der in Carlos Checas Heimatland liegt. Der Spanier kam allerdings nicht so gut zurecht wie bei den vorhergehenden Rennen und Marco Melandri sicherte sich seine erste Pole. Hinter ihm stand Biaggi, Dritter war Camier und Checa startete als Vierter.
Die ersten Vier hielten ihre Positionen in der ersten Kurve, aber Checa konnte sich noch in der ersten Runde den dritten Rang sichern, während Biaggi die Führung vor Melandri übernahm und das Feld sich auseinanderzog. Checa schien Probleme zu haben, mit dem Führungsduo mitzuhalten und schon in der zweiten Runde verlor er fast die Kontrolle über sein Motorrad und ließ Haga durch. Carlos konnte sich den dritten Rang in der folgenden Runde zurückerobern, wurde dann immer schneller und fuhr im siebten Umlauf die schnellste Rennrunde. Sein Versuch, Biaggi und Melandri noch einzuholen schlug allerdings fehl, denn er stürzte nur eine Runde später. Melandris Lücke auf Biaggi war in den ersten Runden nicht konstant, im zweiten Teil des Rennens konnte er aber am Aprilia-Pilot dranbleiben bis Max fünf Runden vor Rennende weit ging, wodurch Marco die Möglichkeit bekam, die er brauchte, um sich den Sieg zu sichern.
Das zweite Rennen war fast eine Wiederholung des ersten, allerdings ging Checa ruhiger an die Sache heran. In den ersten Runden ließ er die Kawasaki von Lascorz und die von Sykes hinter sich und reihte sich hinter Biaggi und Melandri auf Rang drei ein. Ohne einen Fehler schloss er diesmal zum Führungsduo auf. Der Kampf um den Sieg wurde wie im ersten Rennen durch einen Fehler entschieden. Dieses Mal war allerdings Melandri mit dem Fehler an der Reihe, der Italiener ging am ersten Bremspunkt in Runde 15 weit, verlor ein paar Sekunden und überließ Biaggi damit seinen ersten Sieg in der Saison 2011.
